Immer alles richtig machen

Immer alles richtig machen

 

Das ist der persönliche Brief (Newsletter), den ich am 26.06.2021 an meine wunderbaren Briefe-Leser:Innen versendete:

 

 

Hallo Schönheit,

 

ich sitze gerade im Vorgarten eines kleinen Schlosses. Die eine Hälfte des Schlosses wurde vor Jahren saniert. Die andere Hälfte nicht. Die Eigentümer suchen gerade nach entsprechenden Fördergeldern. Sie haben schon Geld für die Sanierung einiger wichtiger Räume, doch für die Fassade suchen sie noch welches. Obwohl nie klar war, ob sie jemals für das gesamte Schloss die Finanzierung für die Sanierung zusammen bekommen, haben sie vor Jahren mit der Sanierung angefangen.

 

Ich mag diese Einstellung und ich mag den Anblick des Schlosses. Ja, beide Seiten des Schlosses – sowohl die „fertige“ als auch die „unfertige“ Hälfte.

 

Mir begegnen jedoch sehr oft Aussagen, wie: „Ganz oder gar nicht“ oder „Das ist doch nur Flickschusterei“

 

Dem widerspreche ich gern aus folgenden Gründen:

  • Die Besitzer des Schlosses haben nicht auf den perfekten Moment gewartet, der ja oft eine gern genutzte Ausrede ist, um Neues nicht anfangen zu müssen 😉
  • Sie haben sich ein Mammut-Projekt in händelbare Schritte aufgeteilt. So ist es einfacher umzusetzen und übersichtlicher.
  • Beim Sanieren der ersten Hälfte sind sehr viele unvorhergesehene Dinge passiert (neues Materialien reagierten anders mit den alten Materialen als zu vor angenommen; unter manchen Dekorationen wurden kleine Schätze gefunden; etc.). Dieses Wissen kann nun für die weiter Sanierung und Finanzierung genutzt werden, wodurch die zweite Hälfte besser planbar ist.
  • Auch in Krisensituationen wie eine Pandemie, in der irgendwie alles anders ist, machen sie weiter. Statt ganz groß (die komplette zweite Hälfte sanieren) machen sie halt etwas kleiner weiter (Sanierung einzelner Räume). So geht es trotzdem voran und sie behalten den Kontakt zum Gebäude.

Das Schloss ist somit ein Symbol für meine Lebensleitsätze:

  • Jeder Moment ist passend, um los zu gehen.
  • Die größten Projekte beginnen mit dem kleinsten Schritt.
  • Beim Gehen meines Weges lerne ich immer wieder etwas Neues dazu und kann anhand des neuen Wissens meinen Weg anpassen.
  • Was kann ich jetzt in diesem Moment machen, damit ich meinem Wunsch näher komme?

Daher ist es vollkommen egal, ob Du alles richtig machst. Schließlich hat erstens jeder Mensch eine andere Definition von „richtig machen“ – und einige sind sehr erpicht darauf sie ständig allen mit zu teilen 😉 - und zweitens ist es doch viel wichtiger überhaupt ins Gehen Deines Weges zu kommen. Mit jedem weiteren Schritt lernst Du Dinge über Dich kennen, die Du vor dem Losgehen niemals hättest durchdenken können.

 

Also geh Deinen Weg so wundervoll unperfekt, wie wir Menschen nun mal sind.

 

Ich wünsche Dir sehr viel Freude dabei.

 

Mach Dir einen zauberhaften Tag.

Herzliche Grüße

Bea


Dies ist ein Auszug aus meinen persönlichen Briefen, die ich (fast) jeden Samstag an „meine“ Briefeleser:Innen versende. Wenn Du solche und andere Briefe mit persönlichen Einblicken in meinen Alltag mit viel Obst und Gemüse und meinen Gedanken zu Ernährungsgewohnheiten erhalten möchtest, dann klick auf den großen grünen Knopf und erfahre mehr über meine persönlichen Briefe. Dort findest Du auch die Möglichkeit Dich für die persönlichen Briefe kostenlos anzumelden und somit Zugang zur Bibliothek mit der kostenlosen Sprechstunde zu erhalten.



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