Ernährungsthema: Viele Ratgeber versprechen den einzig wahren Weg. Der Mensch is(s)t jedoch individuell, daher darf die Ernährung auch die individuellen Bedürfnisse erfüllen.
Begleitbuch enthält Übungen zum Entdecken des eigenen Ernährungsweges und zum Umgang mit Fremdmeinungen.
Zwei begleitende Rezepte: der einzige Weg vs. der individuelle Weg – dargestellt durch zwei Möhren-Gerichte. Das eine ist ein Möhren-Salat das andere ein Möhren-Muffin. Welcher Weg darf es sein oder sind vielleicht beide Varianten möglich ;)
Maße: 42cm x 56cm
Material: Buntstift und Tusche auf Aquarellpapier (300g/m², naturweiß)
Einer meiner Werte ist Verbindung. Ich lerne gern die Käufer*innen meiner Kunstwerke vor dem Kunstkauf kennen (ich mag keine anonymen Verkaufsabwicklungen). U.a. biete ich dazu Online-Termine an. Dabei reden wir in Ruhe über das Kunstwerk, können den Ablauf des Verkaufs besprechen und Wünsche von Dir aufnehmen.
Stell Dir vor, es ist ein entspanntes Gespräch bei einer Tasse Kaffee/Tee. Wir unterhalten uns darüber, wie das Kunstwerk zu Dir kommen darf und was Du noch brauchst, damit das Kunstwerk für Dich die richtige Wirkung erzielen kann.
Diese Kennenlern-Gespräche kannst Du für 0€ hier buchen:
Bei all meinen Kunstwerken gilt: „Wer zuerst kommt, malt zuerst.“
An meine Sammler: ihr wisst, wie ihr mich erreichen könnt ;)
Tom möchte einen gesunden Körper haben. Den besten Körper, den er je hatte. Er sieht immer wieder durchtrainierte Körper. Neben jedem tollen Körper steht „Nur so kannst Du es erreichen und nicht anders!“. Tom sucht den einen perfekten Weg, der alles in seinem Leben verändert. Doch welcher ist es? Tom sucht und sucht. Dann findet er ihn. DAS ist der eine Weg, der ihn nach vorne bringt.
Tom legt sein ganzes Leben danach aus, nur diesen einen Weg zu gehen. Zweifel sind nicht gestattet. Alle anderen, die andere Wege gehen, sind Loser. Nur er und sein Weg sind richtig. Er streitet sich regelmäßig mit seinen Freunden, weil sie einfach nicht kapieren wollen, dass sein Weg der einzig richtige ist. Warum hören sie ihm nicht zu? Er weiß doch, wie der Weg geht. Warum wollen sie denn unbedingt ihren Loser-Weg gehen? Der bringt sie doch nirgends hin.
Immer wieder schiebt er seine Zweifel weg. Zweifel haben nur Verlierer. Gewinner gehen stur ihren Weg. Nur so kommt er an sein Ziel - den perfekten Körper. Er trainiert hart und isst sauber. Alles, was er früher aus Spaß an der Ablenkung gemacht hat, verachtet er. Dieses Loser-Leben will er nie wieder haben. Er ist jetzt ein Gewinner und geht den Gewinner-Weg.
Und dann passiert es. Ein Unfall haut ihm die Beine weg. Er landet schmerzhaft auf dem Boden. Für die nächsten Wochen kann er gar nichts mehr machen – ist ans Bett gefesselt. „So ein Scheiß!“ Doch er ist ja ein Gewinner, also folgt er im Kranken-Bett seinem Gewinner-Weg. Er will weiter trainieren und nur sein sauberes Essen essen. Er bleibt auf seinem einzig richtigen Weg.
Toms Wunden wollen nicht heilen. Sein Körper ist von der einseitigen Ernährung ausgelaugt. Durch die Trainingsbelastungen reißen die Wunden immer wieder auf. Er muss länger im Krankenhaus bleiben, als zuerst gedacht. Vom Krankenhaus geht es gleich in die Reha-Klinik. „Toll! Noch mehr Loser, die ihren Körper schwächlich behandelt haben.“ Was soll ER denn zwischen all diesen Verlierern. Er ist doch der Gewinner!
Zwischen zwei Herzinfarkt-Patienten sitzt Tom bei einem Gruppen-Gespräch. Jedes Mal, wenn einer dieser Loser von seinen Krankheiten erzählt, erzählt Tom, wie er es hätte besser machen können. Schließlich gibt es nur den einen Weg. Die anderen finden das gar nicht lustig. Genauso wenig, wie Tom, wenn er gesagt bekommt, dass sein Weg IHM geschadet hat.
In einem Gruppen-Gespräche erhält Tom Redeverbot und muss zuhören. Wiederwillig macht er das. Er hört die unterschiedlichsten Geschichten. Bis der neue Patient, der erst gestern ankam, seine Geschichte erzählt. Tom freut sich, denn es ist genau SEIN Gewinner-Weg. Doch Tom freut sich nur kurz. Der neue Patient erzählt, dass er sich mit seinem Weg geirrt hat, dass er selbst seinem Körper Schaden zugefügt hat, weil er glaubte besser sein zu müssen als die anderen.
Tom steht auf und verlässt den Raum. Draußen boxt er gegen einen Baum. Der Baum gewinnt. Mit einer schmerzenden Hand sitzt er unter dem Baum, doch der Schmerz in ihm ist größer. „Aber das ist doch der Gewinner-Weg. Wieso habe ich es nicht geschafft?“. Der neue Patient setzt sich neben ihm hin. Er ist ihm gefolgt. Beide sitzen stumm neben einander.
Nach einer Weile ergreift Tom das Wort. Beide reden viel über Gewinner und Loser, über Wege und Körper, über Anerkennung und Selbstrespekt. Sie reden lange und intensiv. Als es nichts mehr zu sagen gibt, steht der neue Patient auf und lässt Tom in Ruhe nachdenken. Es passiert sehr viel in Toms Kopf. Er geht spazieren, sammelt Stöcker und zerbricht sie bis er endlich Ruhe in sich hat.
Es ist schon später Abend als Tom in den Speisesaal kommt. Er nimmt seinen ganzen Mut zusammen und entscheidet sich für das Gericht, das ihm die meiste Freude bereitet. Er setzt sich zum neuen Patienten. Beide schweigen und starren auf das Essen. Tom atmet durch und nimmt seinen ersten Bissen. Es ist Zeit seinen Weg zu gehen – seinen ganz eigenen…
Kopf: Wir wollen unbedingt von uns ein Image (Bild) erschaffen, das über alle/m erhaben ist, das vielleicht sogar auf andere herab guckt und von anderen bewundert wird (hinauf geschaut wird). All das wilde Unbewusste (eigentliche Möhrengrün) wird in eine Form gepresst, damit es unserem Bild von uns selbst entspricht.
Vom Kopf zur Möhre: Unser Selbstbild (Image) lenkt dann unsere Entscheidungen (Möhrengrün-Stiele). Zu verführerisch ist der Glaube, dass es nur den einen / unseren wahren Weg gibt und nichts anderes. Wir lassen daher all unsere Gedanken in diesen einen Weg fließen.
Fast nicht sichtbare Blubberblasen: Alles, was außerhalb unseres Selbstbildes passiert, wird ignoriert oder mit einer spitzen Nadel (abwertende Kommentare) vernichtet (zum Platzen gebracht). So wenig wie möglich darf uns von unserem wahren Weg abbringen. Grün = unsere Blubberblasen, gelb = die Blubberblasen der anderen.
Möhre: hat mehrere Bedeutungen – sie ist ein Symbol für eine gesunde Ernährung, den einzigen Weg sowie als Pendel.
Gesunde Ernährung: schon kleine Kinder bekommen regelmäßig Möhren in die Hand. Sie schmecken und sind gesund.
Der einzigen Weg: Wie ein Richtungspfeil zeigt die Möhre nur in eine Richtung. Es darf nicht nach rechts oder links geschaut werden, nur in die eine Richtung. Warum zeigt sie aber nach unten?
Pendel ist der Schlüssel zum Unbewussten: Wenn ein Mensch ein Pendel hin- und herschwingt sollen die feinen Muskulaturen vom Unbewussten (also dem bei dem wir uns nicht trauen darüber nachzudenken) gesteuert werden. Somit gibt sich der Pendel schwingende Mensch selbst seine Antwort.
Bunte Scheibe: ein Pendel zeigt nicht nur in eine Richtung. Es hat einen Ausschlag in unendlich viele Richtungen. All die Nuancen (Farben) eines Menschen dürfen gesehen und wahrgenommen werden. Sie dürfen auch Teil des Weges sein.
Bunte Spritzer: Die Welt im Inneren und Äußeren ist bunt. Das Leben geschieht ungeordnet. Egal, wie sehr wir an einem Weg festhalten, das Leben hat großen Einfluss. Wir dürfen all diese bunten und vielfältigen Erfahrungen in unser Leben integrieren und regelmäßig unseren Weg anpassen, damit wir die Freude in unserem Leben spüren.
Synästhesie: Für mich schmecken Möhren wie kleine gelbe Blubberblasen. Süß, spritzig und vielseitig.