Die Wurzel allen Übels

Ernährungsthema: Die meisten Ernährungen finden im Kopf statt. Die Verbindung zu körperlichen Symptomen und Bedürfnissen werden dabei oft vergessen. Erst beim Betrachten beider „Instanzen“ kann die eigene Wohlfühl-Ernährung ins Leben geholt werden.

 

Begleitbuch enthält Übungen zum Entdecken der beigebrachten Gewohnheiten und der eigenen Ernährungsbedürfnisse.

 

Zwei begleitende Rezepte: Optimiert vs. Genussvoll – dargestellt durch zwei Eis-Variationen. Das eine ist zu 100% vollumfänglich gesund optimiert, das andere besteht zu 100% aus pflanzlichen Zutaten und jeder Menge Genuss.

 

Maße: 42cm x 56cm

Material: Buntstift und Tusche auf Aquarellpapier (300g/m², naturweiß)



Verkauf meiner Kunst:

Einer meiner Werte ist Verbindung. Ich lerne gern die Käufer*innen meiner Kunstwerke vor dem Kunstkauf kennen (ich mag keine anonymen Verkaufsabwicklungen). U.a. biete ich dazu Online-Termine an. Dabei reden wir in Ruhe über das Kunstwerk, können den Ablauf des Verkaufs besprechen und Wünsche von Dir aufnehmen.

Stell Dir vor, es ist ein entspanntes Gespräch bei einer Tasse Kaffee/Tee. Wir unterhalten uns darüber, wie das Kunstwerk zu Dir kommen darf und was Du noch brauchst, damit das Kunstwerk für Dich die richtige Wirkung erzielen kann.

Diese Kennenlern-Gespräche kannst Du für 0€ hier buchen:

 Bei all meinen Kunstwerken gilt: „Wer zuerst kommt, malt zuerst.“

 An meine Sammler: ihr wisst, wie ihr mich erreichen könnt ;)

 


Geschichte:

 Lisa möchte unbedingt alles richtig machen in ihrer Ernährung. Sie sucht stundenlang, tagelang nach dem perfekten und gesunden Rezept. Jeder einzelne Happen wird durchdacht und abgewogen. „Ist es gesünder nur morgens Kohlenhydrate zu essen?“, „Darf ich überhaupt dieses Eis essen?“ „Auf dem einen Kanal in dem einem Reel hat der eine Typi gesagt, ich darf abends nur noch Broccoli essen. Der schmeckt mir zwar nicht und ich bekomme jedes Mal starke Bauchschmerzen, aber er hat bestimmt Recht. Ich mache es halt nur alles falsch.“ Diese Gedanken begleiten Lisa ununterbrochen. Ihre komplette Ernährung findet im Kopf statt. Auf ihren Körper hört sie nicht (mehr). Wie geht das überhaupt? Auf den Körper hören?


Lisa ist ein Beispiel für so viele Gedanken-Esser. Die Meinungen der anderen sind wichtiger und richtiger. Doch die unzähligen (selbsternannten) Ernährungs-Gurus geben widersprüchliche Ratschläge. Dazu kommen noch die endlosen Ernährungsgesetze, die Lisa in ihrer Kindheit von ihren Eltern und Verwandten gelernt hat. Jeder von ihnen meinte es natürlich gut mit Lisa. All diese Ratschläge kollidieren in Lisas Kopf und sie veranstalten einen schmerzlichen Krach. Ihr Kopf tut weh.


 Nun sitzt Lisa in ihrer Küche auf dem Boden, weint und betitelt sich mit den gemeinsten Schimpfworten – nur weil sie an einem heißen Sommertag Lust auf eine Kugel Eis hat. In ihrer Hand hält sie eine Rote Beete. Sie soll ja schließlich ganz viele Antioxidantien haben und viel gesünder sein, als ein Eis. Wieso kann sie nicht einfach perfekt essen? Wieso macht sie immer alles falsch? Wieso fühlt sich ihre Ernährung wie ein schwerer Kampf an?


Weil sie gegen ihre eigenen menschlichen Bedürfnisse kämpft. Wir Menschen sind wesentlich komplexer als ein Sack, der mit Essen gefüllt werden soll. Wir Menschen haben die unterschiedlichsten Bedürfnisse, die aus unseren Erfahrungen der Vergangenheit und Körper-Ansprüchen der Gegenwart bestehen. Wir Menschen dürfen sie uns Erfüllen und die Millionen Gesetze der anderen aus unserer festen Umklammerung lösen.


Lisa möchte sich nicht mehr mit ihrer Ernährung ein Gefängnis bauen. Sie möchte sich liebevoll um ihre Bedürfnisse kümmern. Durch die vielen Ratschläge der anderen, hat sie sehr viel ausprobiert. Das ist gut. So weiß sie nun, was ihr gut tut und was nicht. Sie wischt sich ihre Tränen von der Wange, steht auf, legt die Rote Beete auf die Küchenarbeitsplatte und holt sich einen Stift sowie ein paar Blätter. Sie setzt sich wieder auf den Küchenboden und schreibt all ihre Erfahrungen, die sie mit den unterschiedlichen Ratschlägen gesammelt hat auf verschiedene Zettel. Sie schreibt und schreibt und schreibt, bis es endlich still in ihrem Kopf ist und sie tief durchatmen kann.


Nachdem der zweite Schwung an Tränen ihre Wangen heruntergelaufen sind, nimmt Lisa die vielen Zettel mit IHREN Erfahrungen. Sie fühlt ein leises Stolzgefühl in ihrer Brust, ganz nahe am Herzen. Sie kann wieder leichter Atmen. Lisa sortiert die Sachen, die IHR gut tun auf die eine Seite und die ihr nicht gut tun auf die andere. Lisa lächelt vorsichtig. Kann es sein, dass das Ausprobieren einfach nur eine Reise war, auf der sie für sich neue Erfahrungen sammeln konnte?


Lisa nimmt nun die Zettel mit den guttuenden Erfahrungen und hängt sie an ihrem Kühlschrank. Morgen holt sie sich einen Rahmen und legt all die guttuenden Erfahrungen hinein. Das dabei entstehende Bild hängt sie in ihrer Küche auf. Lisa möchte sich nun die meiste Zeit an IHREN Erfahrungen erinnern und sich danach ausrichten.


Sie sieht die rote Beete auf der Küchenarbeitsplatte. Sie nimmt sie in die Hand und riecht an ihr. „Lust habe ich schon auf Rote Beete. Aber ich will auch ein Eis essen!“ Sie erinnert sich an das eine Eisrezept mit Bananen, Kokosmilch und roter Beete. Sie hatte es als zu ungesund verworfen. Heute darf das Rezept sie zu einer neuen Erfahrung begleiten. Lisa lächelt und freut sich über ihren ersten Schritt zu IHREN Ernährungsregeln.


Details:

 

Rote Bete: Die Wurzel unsere Ernährung ist in unserer Kindheit. Aus dieser Wurzel erwachsen unsere Verhaltensmuster und Gewohnheiten. Möchten wir unsere Gewohnheiten ändern, ist es hilfreich diese Wurzel sehen und verstehen zu lernen.

 

 

Blattwerk: In unserem Kopf (Gehirn) sind sämtliche Ernährungsregeln abgespeichert. Sie haben eine direkte Verbindung zu unserer Wurzel. Die Ratschläge, die wir von anderen erhalten, werden ebenfalls hier abgespeichert. Solange der Mensch keine körperliche Verbindung zu seinen Bedürfnissen hat, findet die Ernährung ausschließlich im Kopf statt. All die erlernten Regeln werden hier abgewogen, gegeneinander geschmissen und/oder zerdacht.

 

 

Gelbes Feuerwerk: Dieses Zerdenken führt zu einer Überladung. Der Kopf fühlt sich vollgestopft an. Der Mensch kann gefühlt keine Entscheidung treffen und fällt von einer Regel in die andere. Oft folgen Kopfschmerzen. Das Gedanken-Gewitter führt dazu, dass dann gar nichts umgesetzt wird.

 

 

Darm: Der Darm ist unser Bauchgehirn. Aktuell gibt es viele Ratgeber, die sich ausschließlich darum drehen. An sich ist es gut, informiert zu sein. Informationen helfen bessere Entscheidungen zu treffen. Wenn es jedoch nur noch um das Richtigmachen geht, erzeugt dies Stress im Körper. Dadurch leidet der Darm ebenfalls.

 

 

Grüne Tropfen: Alles im Namen der Gesundheit. Alle Entscheidungen müssen der Gesundheit untergeordnet werden, damit der Körper ewig leben wird. Nur Lebensmittel, die von Ernährungsgurus das „Grüne Licht“ erhalten haben, dürfen gegessen werden. Wie darf sich der Mensch dabei entfalten?

 

 

Kleiner Spross: Der Darm ist das Bauchgehirn und über den Nervus Vagus (Linienführung von der Wurzelspitze, über die rote Beete zum Blattwerk) mit dem Gehirn verbunden. Wenn wir es schaffen dem BauchGEFÜHL genauso zu vertrauen, wie unseren logischen Gedanken, kann eine einheitliche und nachhaltige Ernährung gelebt werden. Der Keim ist aufgegangen – lässt Du die Pflanze wachsen?

 

 

Komplementäre (gegenüberstehende) Farben: Sowohl der Darm, als auch die Wurzel steuern uns mehr, als wir bewusst wahrnehmen wollen (rosa-violett). Nur kleine Ausläufer nehmen wir bewusst wahr (rosa-violett im grünen Blattwerk). Erst, wenn wir uns die Vergangenheit und unsere individuellen Bedürfnisse anschauen, stehen sie nicht mehr im Widerspruch zu unseren Gedankenmustern, sondern können beginnen eine Symbiose (Zusammenleben) einzugehen.

 

 

Synästhesie: Rote Beeten schmecken für mich, wie ein gelbes Feuerwerk. Es hat dabei etwas Erdigendes und Intensives.