Das Wort eigentlich

Das Wort eigentlich...

...und was wir daraus lernen können

 

Das ist ein Brief aus meinem Atelier-Club. Ich habe ihn am Freitag den 24.11.2023 verfasst und versandt. Mit diesem Brief zeige ich Dir, wie ein typischer Atelier-Brief aussieht. Das Thema ist, dass wir aus unseren eigentlich-Sätzen, die wir immer wieder anderen oder uns selbst sagen, Wichtiges lernen können.

 

Guten morgen,

 

ja das liebe Wort eigentlich… es taucht so oft auf und zeigt uns Wünsche, die sich nicht erfüllt haben.

 

Was meine ich damit?

 

Ich brauchte einen Tapetenwechsel, um mit neuen Eindrücken die letzten Wochen des Jahres kreativ zu nutzen. Schließlich habe ich für 2024 ein paar Wünsche, die ich mir noch erfüllen möchte. Am Mittwoch kam ich dafür an einem neuen Ort an, an dem ich für die nächsten zwei Wochen bleiben werde. Ich traf neue Menschen, mit denen ich tolle Gespräche hatte und die mich auf ganz neue Ideen brachten. Hoch motiviert richtete ich mir den Arbeitsplatz ein, um am Donnerstag gleich richtig los zulegen.

 

Dann kam die Überraschung.

 

Donnerstagmorgen bin ich mit Übelkeit und Schüttelfrost wach geworden. Na toll. Statt am Schreibtisch tolle Texte zu schreiben, umarmte ich die kalte WC-Schüssel. Großartig.

 

Während ich im Bett lag, kreisten in mir Gedanken, wie:

  • Eigentlich wollte ich doch den Blogartikel für Freitag schreiben.
  • Eigentlich wollte ich einen total hilfreichen Atelier-Brief verfassen.
  • Eigentlich wollte ich ein paar Blogartikel für November und Dezember vorbereiten.

Genau das machte mir zusätzlich auch noch Kopfschmerzen. Schließlich will ich doch meine Ziele erreichen. Ich habe sie mir doch selbst gesetzt. Und nun liege ich mit schlechtem Gewissen und fiesen Magenschmerzen im Bett.

 

Was würdest ich einem Herzensmenschen raten?

 

Das ist einer der wichtigsten Ratgeber. Wir selbst sind zu uns oft ziemlich gemein und peitschen uns an, um noch mehr zu erreichen. Doch würdest Du einem kranken Herzensmenschen zwingen an den Arbeitsplatz zu gehen? Ich nicht. Ich würde der Person Tee kochen, eine leichte Suppe zubereiten, die Lieblingsserie anschalten und Mut zu sprechen, dass bald alles wieder besser ist. Wenn sich die Person etwas erholt hat vom WC-Schüssel-Umarmen, würde ich mit ihr darüber sprechen, was denn gerade auf der Seele liegt und was im Kopf herumschwirrt. Sobald das bekannt ist, würde ich mit ihr nach HILFREICHEN Lösungen suchen.

 

Dieses Mal war ich mein eigener Herzensmensch.

 

Daher machte ich genau diese Dinge für mich selbst. (Wenn Du das vorher noch nie gemacht hast, kann es sich etwas ungewohnt anfühlen.) Das Ergebnis war, dass die zuvor gesagten eigentlich-Themen selbst auferlegte „aber-das-muss-ich-doch-so-machen-Themen“ sind.

 

Was möchte Dir Dein eigentlich über Dich sagen?

 

Mir wollte es sagen, dass ich für

  • die Blogleser neuen Inhalt schreiben wollte, der ihnen hilft zum einen ihre Ernährungsthemen besser zu verstehen und mich besser kennen zu lernen, um zu entscheiden, ob ich für sie hilfreich bin oder nicht.
  • meine Atelier-Briefe-Leser einen schönen Wochenausklang gestalten wollte, damit sie über das Wochenende vielleicht eine Sache in ihrer Ernährungsgewohnheit spielerisch veränder / ausprobieren.
  • mich durch das Vorbereiten der Blogartikel eine Erleichterung erschaffen wollte, damit ich trotz des teilweise überraschenden Alltags regelmäßig für Dich da sein kann.

Als ich mir die Hintergründe anschaute kam die Lösung.

 

Ich schreibe Freitag früh einen ganz ehrlichen Atelier-Brief, in dem ich mich so zeige, wie ich nun mal bin (Du liest ihn gerade). Diesen Atelier-Brief teile ich zusätzlich als Blogartikel, so erschaffe ich eine Leseprobe für die Menschen, die noch überlegen, ob die Atelier-Briefe für sie hilfreich sind UND die Blogleser erfahren etwas über meine persönliche Einstellung zum Leben und seinen Herausforderungen.

 

Ist die Lösung für alle Menschen auf diesem Planeten richtig?

 

Nein. Das ist auch gar nicht wichtig. Es ist meine Entscheidung, wie ich mit der aktuellen Situation umgehe. Ich werde daraus etwas lernen und für mein Leben mit nehmen.  

 

Vielleicht hast Du nun Lust bekommen, Deine „Eigentlich-Sätze“ genauer an zu schauen.

  • Welche trägst Du schon so lange mit Dir herum?
  • Was wollen sie Dir sagen?
  • Was machst Du mit diesen Antworten?

Herzliche Grüße

Beatrice

 

Ich wünsche Dir viel Freude beim Eintauchen in die Welt der bunten Vielfalt Deiner Ernährung.

P.S.: Warum ich mit meinen drei Vornamen unterschreibe, erzähle ich Dir im Atelier-Club.


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